“In einem überaus begeisternden Debutmatch lieferten die Mannschaften der Toxic Taxidermists und die Schwarzen Witwen sich einen spannenden Zweikampf. Die Ballaufnahme der Taxidermists bereitet Anfangs erhebliche Probleme und ein nicht sauber vorgetragener Angriff führte im dritten Spielzug zum Ballverlust an die Amazonen. Diese ließen sich nicht an einem schnellen Touchdown hindern.

In den verbleibenden Spielzügen machte Trainer Tobardin seiner Truppe endlich Dampf, indem er vorschlug beim anschließenden Mannschaftsabendessen ein paar neue Rezepte aus der Giftküche des Mannschaftskochs zu testen. Besonders ein Rezept auf Knollenblätterpilzbasis schien es ihm angetan zu haben.

Die Taxidermists bauten folgerichtig sehr viel Druck auf und schickten etliche Witwen in die KO-Box. Ranunculus Acris setzte seine berüchtigte Blutschere auf eine Gegnerin derart an, dass nur noch der Sanitäter Schlimmeres verhindern konnte. Sehr bejubelt wurde auch ein sauber vorgetragenes Foul unter Mithilfe von drei Feldspielern des Dunkelelfenteams. Coach Cerebellum konnte der blitzschnell ausgeführten Aktion nur mit Mühe folgen und rief erst etwa eine Minute später „He, ihr habt gefoult!“. Überflüssig zu erwähnen, dass der Schiedsrichter ebenfalls nichts bemerkte.

Spieler der ersten Hälfte ist sicherlich Boletus Satanas, der kurz vor dem Abpfiff zum Pausengebräu erst die gegnerische Fängerin betäubt zu Boden rammte, um dann mit fulminanten Sprint durch zwei Gegnerinnen hindurch zur Endzone der Witwen vorstieß. Dort fing er den zugegeben schlecht geworfenen langen Pass seines Mitspielers zum 1:1-Ausgleich.

Die zweite Hälfte wurde zu einem harten Abwehrgefecht. Während die meisten Spieler beider Mannschaften sich einen harten Infight lieferten und die Amazonen an der Mittelllinie festgenagelt wurden, setzten sich zwei vereinzelte Linewoman ab und wurden dabei hart von einer engen Elfdeckung verfolgt. Seltsamerweise blieben diese beiden Damen völlig unverletzt. Schließlich endete das Spiel wie schon die erste Halbzeit mit einem langen Pass der Werferin Mdme Jenkins auf die Fängerin Madme Rubens, der anerkennenswerterweise nicht abzufangen war.

Den tragischen Abschluss bildete eine von den Fans geworfene Riesenmorchel, die mit ihren giftigen Ausdünstungen die Feldspielerin Dorothy begrub. Leider gelang es dem Chef-Ohrenmasseur Fango Ajurveda der Taxidermists nicht den Kadaver der Amazone zu präparatorischen Zwecken zu sichern.

Trainer Tobardin war nach dem Spiel zu einem Kommentar bereit:
„Der Ausgang des Spiels geht in Ordnung. Ohne einen Sani müssen wir froh sein, keine Verletzte zu beklagen. Jede Mannschaft hat einen neuen Starspieler. Wir haben nach Casualties gewonnen. Unsere Fans mögen so etwas. Ich glaube, ich habe den jungen Elfen erkannt, der den Riesenpilz auf das Spielfeld geworfen hat. Wir werden ihn denke ich demnächst als Werfer verpflichten. Doch zuvor haben wir Dr. Retortius Hyperhaes als Mannschaftsarzt gewinnen können. Seine Tränke bringen Tote wieder zum Leben.“

Für das GIFTBLATT schrieb Alkaloidus Ephedrin, Korrespondent”