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[X] Atomics
Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker
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Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker, (* 28. Juni 1912 in Kiel) ist ein deutscher Physiker und Philosoph.

Er ist Sohn von Ernst von Weizsäcker und Marianne von Weizsäcker, Bruder von Richard von Weizsäcker, Vater von Ernst Ulrich von Weizsäcker.

1929–1933 studierte er Physik, Astronomie und Mathematik in Berlin, Göttingen und Leipzig, u.a. bei Werner Heisenberg, Friedrich Hund (Doktorprüfer) und Niels Bohr. Er beschäftigte sich mit der Bindungsenergie von Atomkernen (Bethe-Weizsäcker-Formel, Tröpfchenmodell, 1935) und den Kernprozessen, die im Inneren von Sternen Energie liefern (Bethe-Weizsäcker-Zyklus, 1937/1938).

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs boten sich ihm politische Einflussmöglichkeiten durch den "Uranverein" zur Erforschung der Kernspaltung, dem auch Heisenberg und Otto Hahn angehörten. Weizsäcker erkannte dabei früh die Möglichkeit, Atombomben herzustellen, und entwickelte die Theorie der Plutoniumbombe. Zu einer entsprechenden Eingabe an das Heereswaffenamt (s. Weblink (http://www.deutsches-museum.de/bib/archiv/atom/atom2_3.htm)) äußerte er rechtfertigend die illusionäre Hoffnung auf politischen Einfluss, die ihn bewegt habe. Sie dauerte zumindest bis Herbst 1942 an, was neue Quellen belegen (s. Weblink (http://www.nbi.dk/NBA/release.html)). "Nur durch göttliche Gnade" sei er vor diesem Irrtum gerettet worden, "dadurch, daß es nicht gegangen ist", wie er rückbetrachtend eingestand.

Aus diesen Erfahrungen heraus rückten nach dem Krieg seine Beschäftigung mit Fragen der Verantwortung und Ethik in den Naturwissenschaften und sein politisches Engagement immer stärker in den Vordergrund. Als 1956 die Bundeswehr mit taktischen Atomwaffen ausgerüstet werden sollte, initiierte und formulierte er mit Otto Hahn und anderen Kernforschern das aufsehnerregende Manifest der Göttinger Achtzehn". Es platzte 1957 mit der Forderung eines freiwilligen Verzichts der Bundesrepublik auf den Besitz von Kernwaffen in die Atomeuphorie und führte zum politischen Eklat, nachdem der damalige Atom- und dann Verteidigungsminister Franz Josef Strauß diese Frage bewusst offen gelassen hatte.

Vom Physiker-Philosophen wandelte er sich während des Kalten Krieges zunehmend zum "Friedensforscher". Auf dem philosophischen Lehrstuhl in Hamburg ordnete er ab 1957 seine Gedanken zur Einheit der Natur (Buchtitel) und zum sozialen und biologischen Ursprung des Menschen. Er leitete gleichzeitig eine Forschungsstelle für Kriegsverhütung und die Ernährungslage in der Welt und übernahm einige Jahre später den Vorsitz im Verwaltungsrat des Deutschen Entwicklungsdienstes.

Weizsäckers philosophische Unruhe entfaltete sich schließlich zu Ansätzen einer "Weltinnenpolitik". Sie gipfelte 1970 in die Gründung des eigens für ihn geschaffenen Starnberger Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt, das er gemeinsam mit dem Philosophen Jürgen Habermas leitete. Themen wie die Gefahr eines Atomkrieges, die Umweltzerstörung oder der Nord-Süd-Konflikt standen im Mittelpunkt der Forschungen - doch mehr an einer breiten Öffentlichkeit vorbei im Stillen.

Das änderte sich nach seiner Pensionierung 1980. Als Vortragsreisender und Autor vertrat er einen "radikalen Pazifismus als das christlich einzig Mögliche", er rief zu einer Weltversammlung der Christen auf und ordnete in zahlreichen Büchern seine "Wahrnehmungen der Neuzeit" (Buchtitel). Sie waren das immer stärker religiös werdende Bemühen, die Einheit einer Welt zu denken, die in egoistischen Interessen und widerstreitenden Kulturen auseinanderzufallen droht.

In den 90er Jahren arbeitete er sich hauptsächlich an seinem philosophischen Hauptwerk "Zeit und Wissen". Seine Aktivitäten nach dem Krieg verkörpern im Grunde seinen philosophischen Kern der Einheit von Wahrnehmen und Handeln. Wissenschaft und politische Moral sind nach seiner Ansicht unzertrennbar im Zeitalter der Atombombe, der Informationstechnik und der Genmanipulation. Beides ruht für ihn auf dem "Quellgrund religiöser Erfahrung", wobei er sich den Grenzen des Individuums bewusst ist: "Nicht Optimismus, aber Hoffnung habe ich zu bieten". Eines seiner letzten und verständlichsten Werke trägt den Titel Bewusstseinswandel.

1957 wurde ihm die Max-Planck-Medaille verliehen. 1963 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Carl Friedrich von Weizsäcker ist Träger des Ordens Pour le Mérite.

1979 lehnte Weizsäcker die von Willy Brandt vorgeschlagene Kandidatur zum Bundespräsidenten ab. Sein Bruder Richard war 1984–1994 Bundespräsident.
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