<b>Biografie</b>
Graveland wurden 1992 als Soloprojekt von Robert Fudali (alias Rob Darken) gegründet. Inspirationsquelle war zunächst vor allem der norwegische Black Metal, aber auch die schwedische Band Bathory. In dieser Zeit entstanden die ersten Demos „Necromanteion“ und „Drunemeton“. 1993 schloss sich Capricornus (Schlagzeug) der Band an. Infolgedessen veränderte sich Gravelands Stil in eine dynamischere Richtung.
Im selben Jahr wurde dann das erste gemeinsame Demo „In the Glare of Burning Churches“ aufgenommen und veröffentlicht, welches unter dem Eindruck der Kirchenbrände in Norwegen zu dieser Zeit entstand. 1994 schloss sich Karcharoth der Band an und mit ihm wurde noch im selben Jahr das zweite Demo „The Celtic Winter“ aufgenommen, welches vom Label „No Colours Records“ veröffentlich wurde und mit dem die damals begonnene Zusammenarbeit noch bis heute andauert. Nur ein paar Monate später veröffentlichte das Label „Eternal Devils Records“ das „Celtic-Winter“-Album.
Im Zuge der Veröffentlichung dieses Albums bekam Graveland zunehmend Aufmerksamkeit durch bekanntere Metal-Labels wie Nuclear Blast, die Band wehrte sich jedoch stets gegen eine Zusammenarbeit mit diesen Labels, da diese nicht mit ihren persönlichen Idealen in Einklang zu bringen waren. Ein Jahr später, 1995, nahmen Graveland das Album „Thousand Swords“ auf, welches bei den meisten Anhängern der Band bis heute als beste Veröffentlichung Gravelands gilt und in der Szene bis heute einen Kultstatus besitzt.
Im gleichen Jahr veröffentlichten Capricornus und Karcharoth das erste Album ihres Nebenprojektes Infernum mit dem Titel „…taur-no-fuin…“. Aufgrund rechtsradikaler Inhalte auf diesem Album und dem Cover wurde die polnische Polizei auf Infernum aufmerksam und begann mit Untersuchungen. Infolge des nervlichen Drucks, dem Karcharoth nicht länger standhalten konnte, sagte dieser gegen die anderen Mitglieder von Graveland aus und verursachte, so Darken heute, „ernsthafte Probleme“ für dessen und Capricornus’ Person. Karcharoth selbst, der ab diesem Zeitpunkt nicht mehr Mitglied von Graveland war, begann mit „Anti-Graveland-Kampagnen“ und beschuldigte Robert Darken des Mordversuches an seiner Person. Karcharoth, so zumindest die Auskünfte der Band, soll nach und nach den Verstand verloren haben und 1997 in eine psychiatrische Klinik eingeliefert worden sein und starb im April 2004 durch Suizid.
Graveland selbst veröffentlichte aufgrund der Probleme mit Karcharoth und den Nachwirkungen erst wieder im Jahr 1997 neue Musik, in Form des Albums „Following the Voice of Blood“, welches bei den Anhängern jedoch nicht den gleichen Zuspruch erhielt wie das „Thousand-Swords“-Album.
1998 war ein Wendepunkt in der Geschichte der Band. Die Musik, die bisher eine sehr eigenständige Form des Black Metal darstellte, änderte sich auf der 1998er-Veröffentlichung „Immortal Pride“ drastisch. Die Musik dieses Albums war sehr viel epischer und bombastischer. Keyboards und Chöre wurden in großem Maße eingesetzt, und die Lieder wurden deutlich länger, so besteht das „Immortal-Pride“-Album aus nur vier Songs, wovon zwei als Intro beziehungsweise Outro fungieren. Die anderen beiden Songs sind ihrerseits etwa 24 und 17 Minuten lang.
Im Winter 1999/2000 schrieb Rob Darken Musik für eine Veröffentlichung mit der rechtsextremen und ebenfalls aus Polen stammenden Band Honor, welche unter dem Titel „Raiders of Revenge“ auf dem Markt erschien. Im Jahr 2000 erschien dann das Album „Creed of Iron“, welches den auf „Immortal Pride“ eingeschlagenen Weg weiterführte. Darken arbeitete ab diesem Album ohne Capricornus am Schlagzeug weiter.
<b>Winterland: Ich möchte an dieser Stelle nur anmerken, das ich die rechtsextreme Neigung des Musikers nicht teile!!</b>
2001 erschien die Mini-CD „Raise Your Sword“ und 2002 das Album „Memory and Destiny“, wobei beide Veröffentlichungen ebenfalls sehr episch ausfielen. Mit dem Album „In the Fire of Awakening“ von 2003 manifestierte Darken seine Form des Pagan Metal, die für Graveland typisch ist und setzt diesen Stil auch auf dem 2004er-Album „Dawn of Iron Blades“ fort.
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