<i>"Als Sonne steht Praios über der Welt, um ihr Herrschaft und Licht zu bringen. Unter seinem scharfen Blick ward alle Schöpfung von den Göttern über Gewürm und Getier bis hin zu dem Menschen. Seine wachenden Augen und sein gerechtes Urteil treffen jede Veränderung, und nur wenn er sie für gut befindet, spricht er das göttliche "Es sei!". Alles Böse muss jedoch zerstört werden, denn Praios Zorn ist unerbittlich: Wenn nicht die Könige und Fürsten das Übel beseitigen, so greift er selbst ein und zerschmettert den Makel auf dem Antlitz der Welt. Alle Macht kommt vom Himmel, und über den Himmel herrscht Praios."</i>

<i>"Vom Anbeginn der Zeit ist der Kampf das Weltengeschick. Blutige Fehde herrscht seitdem unter den Kindern der Schöpfung, seien es die edlen Streiter des Lichts oder das kriechende Geziefer der Finsternis. Das Schwert der Rondra ist die Kraft, die die Welt von allem Übel reinigt. Wenn sie es zieht, kann man Wetterleuchten sehen, wenn sie ihren Blitzspeer schleudert, zieht er seine Spur über den ganzen Himmel, wenn sie auf ihrem Streitwagen vorüberrollt, kann man den Donner hören. Ihr entfesselter Zorn ist der Sturm, und gleich einem solchen fällt sie über ihre Feinde her."</i>

<i>"Ingerimm war der stärkste und mächtigste unter den Giganten, entstanden, als die Flammen des ersten Kampfes am höchsten loderten. So wurde er Herr über Feuer und Erz und eroberte sich seinen Platz in Alveran. Es heißt, von allen seinen Wesenszügen würden Geduld und Zorn am stärksten hervorstechen. Nichts vermag den Gott leicht aus der Ruhe zu bringen, so dass es lange braucht, um seinen Zorn zu entfachen. Doch wenn es soweit ist, ist dieser feurig und ungebändigt: Er heizt seine Esse an und schwingt seinen Hammer Malmar, er lässt die Erde beben und seine heiligen Berge speien Glut und Asche."</i>

<i>"Das Wasser ist das Element der Ewigkeit, das den gesamten Kosmos in Zeit und Raum füllt. Ohne Wasser gäbe es keine Pflanzen, keine Tiere und keine Menschen. Efferd aber ist der Herr aller Wasser, sein Wort lenkt die Meere, die Flüsse und den Regen. Seine Macht schafft Leben, bewahrt Leben und nimmt Leben. Er ist so unergründlich und launenhaft wie das Meer. Mal still und ruhig und friedlich, dann aber aufbrausend, ungetüm und alles zu sich in die düstere Tiefe reißend."</i>

<i>"Neunmal neun Tage lang fegten Rondra und Famerlor donnernd über die Himmel und die Sphären, so dass die Welt in Blitzgetose und Sturmgeheul versank, und aus dem schwarzen Blut des Drachen und dem glutroten Blut der Göttin wurde Kor geboren. Er kennt kein Mitgefühl, denn sein Herz ist aus kaltem Karfunkel. Er ist der Gott der Schlachten und des Blutvergießens, der Kampfeslust und des Siegeswillens - und der unbarmherzige Wächter über das göttliche Wort."</i>